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Soweit ich weiß, leitet Arreola sein Handeln nicht aus einem
bestimmten Grund ab und er stellt sich in keine Reihe der kleinen Ismen
für die sich die Lehrstühle und Literaturgeschichtsschreiber interessieren.
Er lässt seine Vorstellung zu seinem und unser aller Vergnügen fließen.

Jorge Luis Borges

 
 

Statue - Juan José Arreola

Juan José Arreola

wurde 1918 in Zapotlán el Grande, offiziell Ciudad Guzman, im mexikanischen Bundesstaat Jalisco geboren. Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, wollte er zunächst Schauspieler werden und fand im Theatermacher Louis Jouvet seinen Mentor, der ihn im Jahr 1945 nach Paris brachte. Nach seiner Rückkehr nach Mexiko war Arreola als Herausgeber wichtiger literarischer Werke beim Verlag Fondo de Cultura Económica tätig. Parallel dazu entstanden erste literarische Veröffentlichungen, vor allem Kurzgeschichten. Juan José Arreola gilt als Universalist in der mexikanischen Literaturgeschichte, er selbst gab Autoren wie Marcel Schwob, Giovanni Papini oder Leonid Andrejew als einflussreich für seinen literarischen Werdegang an. Neben seinen Kurzgeschichten, die auf Deutsch unter dem

Titel Confabularium erschienen sind, ist Der Jahrmarkt (1963) sein einziger Roman, den einige Personen aus Zapotlán el Grande - die Provinzhauptstadt, in der der Roman spielt - im Vorhof der Kirche verbrennen wollten.
Juan José Arreola ist ein Fixstern der mexikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Er stammte wie Juan Rulfo aus der selben Region im Süden Jaliscos und war ein bedeutender Förderer späterer Talente der mexikanischen Erzählkunst wie zum Beispiel José Emilio Pacheco, Elena Poniatewska oder José Agustín.

2010 erschien der Roman Der Jahrmarkt bei Septime in deutscher Erstausgabe

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