Orhan Pamuk
wurde 1952 in Istanbul geboren und wuchs in einem kleinen Stadtviertel nördlich des Bosporus auf.
Sein Werk ist gezeichnet von der Vermittlung zwischen Orient und Okzident und reflektiert somit das seit osmanischen Zeiten entstandene Identitätsproblem der türkischen Gesellschaft und die Spannung zum westlichen Kontinent. Er verbindet die mystische Tradition seines Landes mit der modernen europäischen Erzählstruktur. Aus seinem Gesamtwerk könnte man den Roman Schnee, der politisch geprägt ist, oder Das schwarze Buch und Herr Cevdet und seine Söhne nennen, die den normalen Alltag Istanbuls behandeln.
Orhan Pamuk zählt zu den wichtigsten Schriftstellern der Türkei, seine Bücher sind heute in mehr als 30 Sprachen übersetzte Bestseller. Nicht zuletzt auch durch sein politisches Engagement erhielt er 2006 den Literaturnobelpreis.
In
PERSPEKTIVENWECHSEL No3 ist er mit einem Beitrag zu Istanbul vertreten. |