Diamela Eltit
wurde
1949 in Santiago de Chile geboren. Nach ihrem Philologiestudium ist
sie als Dozentin für Literatur an Chiles Universitäten tätig und
wirkt im Künstlerkollektiv CADA, das durch Aktionskunst in Zeiten
der Diktatur berühmt wurde, mit. Ihr literarisches Schaffen beginnt
mit dem polemischen Roman Lumpérica (1983), welchen sie, ganz
im Zeichen ihrer Mitgliedschaft bei CADA, auf den Bürgersteigen vor
stadtbekannten Freudenhäusern präsentierte. Neben ihren zahlreichen
weiteren Romanen hat sie auch drei Aufsatzsammlungen sowie drei
Bände mit Zeitzeugenberichten, die ansonsten keinerlei Gehör in der
Gesellschaft bekommen würden, veröffentlicht.
Eltit
gehört zu den bedeutendsten lateinamerikanischen Schriftstellerinnen
der Gegenwart. Ihre Werke werden sowohl auf die Bühne als auch auf
die Leinwand gebracht und stechen mit ihren dem Barock nahen,
komplexen Sprachkonstruktionen und allegorischen Formen hervor. Der
Körper als Projektionsfläche für Ideologien und Figuren ist ein
wiederkehrendes Motiv ihres literarischen Schaffens.
In
PERSPEKTIVENWECHSEL No2 Frauen! ist sie mit einem ihrer wenigen
kurzen Texte vertreten, mit der Erzählung Einander geweiht.
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