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Pascal Garnier
Die Insel
Roman
Aus dem Französischen von Felix Mayer
Ein familiäres Abendessen unter Freunden, das in einen fürchterlichen Albtraum umschlägt. Roland, ein Obdachloser, der nach einem Handgemenge seinen Job als Weihnachtsmann verloren hat, trifft auf den blinden Rodolphe, einen Zyniker, der sich am Schicksal rächt, indem er anderen das Leben vergällt. Insbesondere leidet seine Schwester Jeanne darunter, die gerade durch Zufall ihre Jugendliebe Olivier wiedergefunden hat. Dazu ein Setting mit allem Drum und Dran: eine trostlose Stadt, die üblichen Festessen (es sind die Weihnachtstage), der Wahnsinn, der hinter allen Ecken lauert.
Einfühlsam und hellsichtig nimmt Pascal Garnier Menschen in den Blick, die irgendwann den Kontakt zum Leben verlieren und sich auf eine Insel zurückziehen, wo nichts und niemand mehr sie erreichen kann. Große Kunst, bei der manchmal der Humor die Rettung vor der Grausamkeit der Gefühle ist.
»Garnier stürzt dich in eine bizarre, überhitzte Welt und vermengt dabei Tod, Fiktion und Philosophie. Eine berauschende, schmuddelige, klasse Lektüre.«
A. L. KENNEDY
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